STEFAN à WENGEN
Fortsetzung

Auf einem weiteren neuen Acryl-Gemälde von Stefan à Wengen erscheinen erstmals Menschen. Auch hier wird eine Annäherung an das Eigene mittels einer 'Ansicht des Anderen', des 'Fremden' versucht: Der von à Wengen "nach-portraitierte" ethno-logische Schnappschuss eines Paares ("Herr und Frau Maram") bekommt eine besondere Prägnanz vor dem Hintergrund, dass es sich hier um Angehörige der ehemals kannibalistischen Wari-Indianer handelt, die noch bis vor ca. 40 Jahren Verstorbene ihres Stammes aus Mitgefühl verzehrten, um den Verwandten der Toten dadurch Leid abzunehmen.

Stefan à Wengens Malerei verknüpft Pole wie Kultur und Natur, Angst und Trost bzw. im bildnerischen Sinne auch Wirklichkeit und Abbild oder Fläche und Raum, so als würden sie sich jeweils misstrauisch taxierend gegenüberstehen.


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